1.Mannschaft : Spielbericht

Geschichten für drei Spiele

Die SG Rückers bleibt der Angstgegner des SV Schweben. Die letzten acht Spiele beim Nachbarn gewannen die Rot-Weißen allesamt. So auch gestern: Mit einem 3:1 (2:0) stürzte Rückers den bislang so starken Aufsteiger vom Thron der Kreisoberliga Fulda Süd.

Es war eine Partie, die so viele Geschichten schrieb wie ansonsten drei Spiele. So di von Michael Förster. Den 39-jährigen Schlussmann hatten die Rot-Weißen reaktiviert, um in diesem so wichtigen Spiel etwas Routine in die Defensive zu bekommen. Nach einer guten halben Stunde verletzte sich Förster aber nach einem Flach-Abstoß, zog sich eine schmerzhafte Leistenverletzung zu und musste raus. Genauso wie sein Cousin Nikolai Förster, der ebenfalls noch vor dem Pausentee folgte. Ihn erwischte es am Kopf. Mit einem blutenden Cut musste er vom Krankenwagen abgeholt und zum Nähen in die Klinik gebracht werden. Die gute Kunde kam am späten Abend: Schon kommenden Samstag sollen möglicherweise die Fäden gezogen werden. Dann könnte Nikolai Förster im Topspiel gegen Hosenfeld also möglicherweise schon wieder mitspielen. Ebenfalls eine  Geschichte für sich schrieb Aaron Dittmar. Der 23-jährige Rückerser erzielte ein Traumtor, als er beim 1:3 aus gut und gerne 30 Metern ansatzlos abzog und den Ball genau im Knick versenkte. Alles normal – hätte er sich nicht beim Torjubel einen Krampf zugezogen, weswegen er ausgewechselt werden musste.

Am Sieg von Rückers gab es zu keiner Zeit etwas zu rütteln. Von der ersten Minute an waren die Rot-Weißen wacher., aggressiver und hatten die klar besseren Möglichkeiten. Bevor Schweben erstmals so richtig die Augen öffnete, da stand es bereits 0:2. Das erste Tor war ein super Konter, dem ein Zuckerball von Rudi Wasirow vorausging. Er schickte Leonard Müller auf die Reise, dessen Querpass Simon Kress verwertete. Kurz danach brachte Wasirow einen Freistoß in die Gefahrenzone, den Dennis Sorg unglücklich per Kopf ins eigene Tor verlängerte.

„Es ist genau das passiert, was ich vorher angesprochen hatte“, haderte Schwebens Spielertrainer Dennis Sorg. „Nach dem 5:1 am Freitag gegen Rothemann waren wir nicht wacch, nicht bissig, nicht konzentriert genug. Selbst nach unserem Anschluss zum 1:2 ging kein Ruck durch die Mannschaft.“ Sein Gegenüber Christian „Klinsi“ Müller hatte es leichter die Partie zu analysieren. „Das war genau die richtige Antwort nach dem 0:2 gegen Vogelsberg. Es war eine gewisse Anspannung beim Warmmachen vorhanden, aber von Anpfiff an waren die Jungs da.“ Einziger Kritikpunkt: Auch diesmal ließ Rückers viel zu viele Möglichkeiten liegen, sonst wäre der Erfolg deutlicher ausgefallen. Noch eine Story: „Klinsi“ und der richtig gute Schiedsrichter Mirko Thom sind Arbeitskollegen. Auch das gibt es selten.

Tore: 0:1 Simon Kress (12.) 0:2 Dennis Sorg (18. Eigentor) 1:2 Dennis Sorg (52.) 1:3 Aaron Dittmar (74.)

Zuschauer: 400

Schiedsrichter: Mirko Thom (Spvgg. Weichersbach)

Bericht geschrieben von Ralph Kraus (www.torgranate.de)