Rückers holt auf – Gerhard: „Schritt für Schritt"
Hubert Leibold, 02.04.2014
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Bei der SG Rückers läuft es: Seit Mirko Gerhard den Verein aus der Fußball-Kreisoberliga Süd in der Winterpause übernommen hat, blieb die SGR in fünf Spielen ungeschlagen und holte mit elf Zählern genau so viele wie zuvor in 17 Spielen, zuletzt feierte die Gerhard-Elf einen 1:0-Erfolg gegen den Tabellenzweiten Johannesberg. Der Ex-Rothemanner weiß genau, woran das liegt.
„Die Jungs sind fit und wollen alle noch etwas erreichen. Ich finde es klasse, dass die Jungs so mitziehen. Dass wir gegen Johannesberg gewinnen, obwohl drei Stammspieler gefehlt haben, spricht für die Moral und die Geschlossenheit. Das ist unser großes Plus, dass bei uns viel über das Team geht“, erläutert Gerhard, der selbst für den Siegtreffer gegen Johannesberg verantwortlich zeichnet. Überhaupt ist er mit dem Start aus der Winterpause mehr als zufrieden: „Spielerisch fehlt noch ein bisschen, aber da ist viel Potenzial in der Truppe, sonst hätte ich das nicht gemacht. Ich bin aber selbst überrascht, dass es so gut läuft. Das ist bemerkenswert, wir müssen aber einen Schritt nach dem anderen machen.“
Ging es in Rückers zur Winterpause darum, den Relegationsplatz abzusichern, ist die SGR mittlerweile bis auf einen Punkt an Mittelkalbach auf dem ersten direkten Nichtabstiegsplatz herangerückt. „Wir schauen nur auf uns, das andere haben wir eh nicht in der Hand. Wenn wir unsere Punkte holen, steigen wir nicht ab, da können noch so viele reinrutschen, wenn sie patzen. Wir dürfen jetzt in Sickels nicht verlieren, damit wir schon mal den Relegationsplatz sichern“, gibt der Spielertrainer die Marschroute vor.
Als besonders sattelfest erweist sich derzeit die Defensive: Zwei Gegentore in fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache und auch wenn im Spiel nach vorne noch nicht alles Gold ist, was glänzt: „Ich bin guter Dinge, dass wir auch in Sickels weitermachen, wo wir gegen Johannesberg aufgehört haben“, sagt Gerhard, der dann den gesperrten Alex Müller zurückerwartet. Julian Lauer und Stefan Fuchs werden zwar fehlen, dafür befindet sich der mittlerweile 45-jährige Hugo Sorg in seinem gefühlt vierten Frühling: „Er ist in fast jedem Training, zieht voll mit und ist sehr wichtig für die Mannschaft. Gegen Kerzell hat er mit seiner Einwechslung das Spiel belebt und stand gegen Johannesberg folgerichtig in der Startelf. Er macht seine Sache sehr gut“, lobt Gerhard den ehemaligen Veitsteinbacher.
Quelle:www.osthessen-zeitung.de