SG Rot-Weiss Rückers

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C-Junioren von Rückers: Wie Phönix aus der Asche

Christoph Ramerth, 05.02.2014

C-Junioren von Rückers: Wie Phönix aus der Asche

Die C-Junioren der JSG Kalbachtal/Rückers: hinten von links: Betreuer Christoph Ramerth, Aaron Dittmar, Fredrik Kress, Dominik Schöppner, Aaron Bös, Kim Wenzel, Oliver Krah, Justin Schäfer und Trainer Daniel Pfeiffer. vorne von links: Angelo Karniej-Latzko, Leon Ramerth, Bastian Firle, Simon Kress, Tomas Scherf, Moritz Henkel und Paul Moraru. © Ralph Kraus

 

Eine der großen Überraschungen während der Fuldaer Junioren-Futsal-Kreismeisterschaft war die JSG Kalbachtal/Rückers. Hinter den Ausnahmeteams von Viktoria Fulda und Horas landete die JSG bei den C-Junioren auf Rang drei.

Der Erfolg hat eine ganz eigene Geschichte: Denn im vergangenen Sommer stand die Rückerser Jugend am Wendepunkt, als vier Wochen vor Meldeschluss der damalige Partner Gundhelm/Hutten aus der Jugendspielgemeinschaft austrat und die Rückerser plötzlich alleine  dastanden.

„Dadurch hatten wir nur noch zwölf Spieler. Nachbar Kalbachtal hat dann geholfen und wir sind dort in die JSG mit beigetreten. Allerdings nur für den Notfall. Unser Ziel war, dass wir das möglichst alleine durchziehen“, erklärt Trainer Daniel Pfeiffer, der die Mannschaft gemeinsam mit Christoph Ramerth betreut.

Personelle Hilfe bekommt man im Notfall immer mal wieder aus den Reihen der eigenen B-Juniorinnen. „So sind wir dann in die Saison gestartet – und das als Aufsteiger“, erklärt Pfeiffer, dessen Team von Beginn an die Kreisliga Süd aufmischte.

Bis zur Winterpause hatte der Aufsteiger sechs von acht Spielen gewonnen, liegt als Tabellenvierter auf Tuchfühlung mit den Spitzenplätzen. Tabellenführer Rippberg/Eichenzell wurde beim 4:1 genauso geschlagen nach Hause geschickt wie auch der Dritte JSG Giebelrain (2:0).


Die Stärke der Mannschaft ist klar. „Der Zusammenhalt, die Geschlossenheit“, betont Pfeiffer. Eine Aussage, die der Blick auf die Torschützenliste bestätigt. Denn einen herausragenden Goalgetter hat Kalbachtal/Rückers nicht. Dafür verteilen sich die Treffer schon jetzt auf acht verschiedene Spieler. Erfolgreichster Torschütze ist bislang Angelo Karniej-Latzko, der sieben Mal ins Schwarze getroffen hat.
Das Trainerteam tut viel für den Nachwuchs. Aktionen wie das dreitägige Trainingslager auf dem eigenen Gelände und eine sehr intensive Vorbereitung sind nur zwei von mehreren Beispielen, wie man in Rückers den Fußball schmackhaft macht.  „Inzwischen haben wir wieder 15 eigene Spieler. Drei sind nach und nach wieder dazu gekommen“, freut sich Pfeiffer, dem auch das Drumherum Spaß macht. „Die Unterstützung der Eltern ist einfach super.“

Den Spaß an  der Mannschaft haben die Spieler aber nicht nur mit einer tollen Punktrunde und einer starken  Hallensaison selbst entfacht. Auch im Kreispokal war es dramatisch. Kalbachtal/Rückers schaffte den Sprung bis ins Halbfinale, wo der „große“ Nachbar Buchonia Flieden wartete. Die Rückerser lieferten dem klassenhöheren Gruppenligisten einen dramatischen Fight und mussten sich erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. „Wenn man die Entwicklung und den Willen der Mannschaft sieht, merkt man als Trainer und Betreuer, dass deine Arbeit Sinn macht. Die Mannschaft gibt einem mit ihrer Art auf, aber auch neben Platz, alles wieder  zurück“, freut sich Pfeiffer.  

 

Bericht und Foto von Ralph Kraus (www.torgranate.de)


Quelle:www.torgranate.de